Kennen Sie Topinambur???
von Wolfgang Laufer
Die Pflanze wird der Familie der Sonnenblume zugeordnet und stammt ursprünglich aus Nordamerika. Vor allem in Mexiko war Topinambur eine Kulturpflanze der Ureinwohner und im 15. Jahrhundert war die Pflanze auch in Europa beliebt. Die Knolle ist sehr schmackhaft und rettete damals vielen Menschen in der Hungersnot das Leben. In Europa nannte man diese Knolle auch Indianerkartoffel. Im 17. Jahrhundert wurde sie als eines der wichtigsten Nahrungsmittel angebaut. Dann war sie ein Jahrhundert vergessen und erst im 19. Jahrhundert wurde Topinambur wieder interessant und ist es bis heute geblieben.
18 Sorten sind bekannt mit klangvollen Namen wie Henriette, Bianca, Lola aber auch Topstar, Gigant, Waldspindel, gute Gelbe und rote Zonenkugel.
Topinambur ist sehr gesund! Warum?
Topinambur hat anders als die Kartoffel keine Stärke. Ein wichtiger Inhaltsstoff ist Inulin,
ein Ballaststoff, der im Magen aufquillt und schnell satt macht. Topinambur ist mit seinen Wirkungen auch für Diabetiker gut geeignet. Topinambur liefert, viel Kalium, Magnesium und Kalzium.
Bei uns in der Küche ist die Topinambur seit Jahren ein fester Bestandteil. Die beste Erntezeit ist November bis Februar. Wir bekommen unser Topinambur auf dem Wochenmarkt in Potsdam. Eine Gärtnerei in Brandenburg baut diese wunderbare Pflanze an und die Knollen sind in der Regel größer als die importierten Topinambur.
Topinambur kann roh in Salaten oder gekocht als Beilage verwendet werden.
Probieren Sie Topinambur auch einmal zu Hause aus und Sie haben bestimmt viel Freude an der Vielseitigkeit, dem Geschmack und vor allem, Sie ernähren sich gesund.
Mein Rezepttipp - Topinambur-gebraten wie Bratkartoffel (4 Personen)
600 g Topinambur
Salz, Pfeffer
Kräuter Rosmarin
Butterschmalz
Topinambur mit Wasserstrahl und Bürste gründlich waschen.
Topinambur mit Schale in Scheiben schneiden.
Die Pfanne mit Butterschmalz erhitzen, die Topinambur dazugeben, etwas Salzen und Pfeffern und langsam goldgelb braten. Darauf achten, das sie noch leicht fest bleiben.
Ideale Beilage zu Kurzgebratenem - Steak, Hähnchenspieße -
TIPP zur Lagerung
Da die Knollen nur eine dünne Haut haben, trocknen sie leicht aus und werden welk. Anders als Kartoffeln sind sie deshalb nur wenige Wochen offen lagerbar. Das geschieht nach dem Kauf am besten foliert im Kühlschrank.
Ich wünsche einen guten Appetit
Ihr Wolfgang Laufer